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Montag, 18. Juni 2012

Frühjahrputz!

Mittlerweile ist der Sommer endlich angekommen und bei mir, dem Putzmuffel, wird es Zeit für den reichlich verspäteten Frühjahrsputz. Durch meine Fensterscheiben kann ich kaum noch nach draußen sehen und sobald die Sonne ins Zimmer scheint, sieht man auch, dass ich es mit dem Staubwischen nicht so genau genommen habe.
In den Regalen im Supermarkt steht eine ganze Armada an Reinigungsmitteln und Waschmitteln. Für jede Baustelle in der Wohnung gibt es etwas anderes: Abflussreiniger, Reiniger für den Backofen, für Holzoberflächen, für die Spüle, für die Toilette....


Es muss nicht immer gleich die chemische Keule sein!

Schaut man sich aber einmal das Etikett mit den Inhaltsstoffen an, wird schnell klar: Gut für die Umwelt kann das nicht sein. Und sind diese Zeichen auf den Flaschen zu sehen, sollte man am Besten ganz die Finger davon lassen.

Bildquelle: http://www.sophistica.org/r/viewitem/lang/de/viewitem/50

Während in Reinigungsmitteln enthaltene Tenside vollständig abbaubar sind, andere Inhaltsstoffe wie Paraffine, Duftstoffe oder Farbstoffe dagegen können nur schwer oder gar nicht biologisch abgebaut werden. Deswegen sollten chlorhaltige Reiniger oder solche mit anorganischen Säuren vermieden werden.
Auch auf chemische Abflussreiniger kann in der Regel auch verzichtet werden, indem man den Abfluss entweder mechanisch mit einer speziellen Bürste oder Spirale reinigt. Oder man greift auf altbewährte Hausmittelchen zurück, die in der Regel günstiger sind als chemische Reiniger und außerdem die Umwelt schon en. Gute Tricks für (fast) alle Probleme findet ihr auf fragmutti.de.

Und hier gibt es noch ein paar Tipps für den nachhaltigen Frühjahrsputz, die auch noch Geld sparen:
  • Nicht warten, bis der Schmutz nach dem Kochen eingetrocknet ist. Gleich saubermachen spart Reiniger und Muskelkraft!
  • Reinigungskonzentrate verwenden, die sparen Verpackungsmaterial und sind ergiebig.
  • Auf die Dosierung achten! Viel hilft nicht immer viel.
  • Die Auswahl von Putzmitteln einschränken. Man braucht nicht für jede Ecke der Wohnung einen Extra-Reiniger. Die Allzweckwaffe: Essigreiniger! 

Auch Wäsche waschen geht nachhaltig

Nicht nur beim Wohnungsputz kann man auf die Umwelt achten, sondern auch beim Waschen. Dazu muss man sich nicht gleich eine neue Waschmaschine nach den neuesten Standards kaufen. Solange man ein paar einfache Tipps beachtet, werden Umwelt und Geldbeutel auch hier geschont:
  • Kältere Waschgänge (30°, 40°) verbrauchen wesentlich weniger Strom, da die Maschine das Wasser nicht so stark erhitzen muss. Das Einsparpotenzial zwischen einer 40°- und einer 60°-Ladung beträgt 46%! Das macht sich bei der Abrechnung der Stadtwerke bemerkbar und spart CO2-Emissionen ein!
  • Die Waschtrommel sollte nie nur halbvoll eingeschaltet werden!
  • Außerdem gilt auch hier wieder: Die Dosierung macht’s. Die Waschmittelmenge sollte dem Verschmutzungs- und Wasserhärtegrad eurer Region angepasst werden.

Blauer Engel und Euroblume

Wer ganz sicher gehen will, umweltverträgliche Produkte zum Waschen und Putzen zu verwenden, kann sich an den beiden Umweltzeichen Blauer Engel und der Euroblume orientieren. Ist eines der beiden Zeichen auf der Reinigerflasche abgebildet, könnt ihr sicher sein, ein umweltfreundliches Produkt in der Hand zu haben.
Bildquelle: http://www.umweltschutz-news.de/272artikel1908.html 
Bildquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Euroblume_logo.svg
So richtig viel Spaß macht das Putzen natürlich auch mit den nachhaltigen Tipps nicht, aber immerhin kann ich so eine ganze Stange Geld sparen und sicher sein, dass ich beim Frühjahrs- (oder Sommer-)Putz die Umwelt schone!

Es bloggt für euch Antonia


Zum Weiterlesen:

Frühjahrsputz - Informationen zum umweltschonenden Einsatz von Reinigungsmitteln

Nachhaltig handeln beim Waschen und Reinigen!

Hier könnt ihr den Wasserhärtegrad in eurer Region nachschlagen!

Montag, 11. Juni 2012

Energie sparen heißt Geld sparen

Wem ist das noch nicht passiert? Beim Rausgehen mal vergessen, das Licht auszuschalten? Über das Wochenende weggefahren und die Heizung angelassen? Oder den Fernseher auf Standby stehen lassen? Oder der Klassiker: Beim Zähneputzen das Wasser laufen lassen? Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern kostet auch Geld – und das nicht zu knapp.
Meine letzte Nebenkostenabrechnung hat mir fast die Schuhe ausgezogen, und auch die Stadtwerke wollen immer mehr Geld für den Strom. Da lohnt es sich schon aus reinem Eigennutz, die eigenen Gewohnheiten im Umgang mit den Ressourcen Wasser und Energie zu überdenken und anzupassen.

Wasser sparen – in Deutschland unnötig?
Bildquelle: www.freedigitalphotos.net

Das Wassersparen in Deutschland ist ein umstrittenes Thema: Kritiker argumentieren, dass die Deutschen ZU sparsam mit der Ressource umgehen. In der Folge müssen die Wasseranbieter die Rohre zusätzlich durchspülen, um die Rohre wieder freizubekommen. Natürlich hat Deutschland größere Wasserressourcen als zum Beispiel Länder im südlichen Afrika, aber auch hier gibt es ein großes regionales Gefälle. So sind Brandenburg oder Sachsen-Anhalt alles andere als wasserreich und weisen eine negative Wasserbilanz auf. Gegner der These, Wassersparen sei in Deutschland überfllüssig, entgegnen außerdem, dass vom sogenannten ‚Wasserstress’ gesprochen wird, sobald 20 Prozent der verfügbaren Wassermenge entnommen werden. Dieser Wert wird in Deutschland insgesamt erreicht und in manchen Regionen sogar überschritten.


Nachhaltige Energie – nur ein grünes Märchen?
Bildquelle: www.freedigitalphotos.net

Hoher CO2-Ausstoß und die daraus resultierende Klimaerwärmung ist mittlerweile in den Köpfen angekommen. Große Energiekonzerne werben daher mit Kampagnen für Ökostrom, obwohl sie gleichzeitig Unmengen an CO2 ausstoßen. Dieses „Greenwashing“, also die Bemühungen der Unternehmen, ihrem klimaschädlichen Gerschäft einen grünen Anstrich zu geben, macht es fürden Laien fast unmöglich zu erkennen, wo er „wirklich grünen Strom“ beziehen kann. Echten Ökostrom bietet zum Beispiel „Naturstrom“ an.
Auch beim Autofahren tappt man schnell in die Greenwashing-Falle: Der Autofahrer mit Sinn für Nachhaltigkeit fährt im Elektro-Auto. Kommt der Strom aber auch aus erneuerbaren Energielieferanten? Oft ist die Antwort nein. Wird das CO2-neutrale Auto mit Strom aus Kohlekraft aufgeladen, verschiebt sich das ganze Problem ganz einfach.

„Strom kommt aus der Steckdose und Wasser aus dem Wasserhahn“ – dass diese Sichtweise sehr vereinfacht ist, ist uns wohl allen bewusst. Deswegen sollten wir immer mal wieder daran denken, dass diese beiden Ressourcen begrenzt sind und unsere Gewohnheiten daran anpassen. Auch wenn der eigene Beitrag bei einer globalen Sichtweise sehr klein erscheint. Zum Wasser- und Energiesparen gibt es ein paar einfache Tipps, die gut in den Alltag zu integrieren sind:
  • Duschen statt Baden!
  • Beim Zähneputzen den Hahn zudrehen!
  • Tropfende Wasserhähne reparieren!
  • Getränke zubereiten – nur soviel Teewasser erhitzen, wie man wirklich braucht!
  • Heizung runterfaren, sobald man länger nicht da ist!
  • Mitfahrgelegenheiten nutzen!
  • Geräte nicht auf Standby lassen – Steckerleisten mit Kippschalter benutzen!


Und noch ein Tipp für die Festivalgänger unter euch: Viva con Agua engagiert sich für sauberes Trinkwasser und eine sanitäre Grundversorgung weltweit und ist auch diesen Sommer wieder bundesweit auf Festivals unterwegs. Dort könnt ihr eure Pfandbecher spenden, mit deren Erlös Trinkwasserprojekte unterstützt werden.
Eine weitere Aktion, deren Spenden an Viva con Agua gehen, ist Global Bike Trotting. Unter dem Motto „One world – one bycicle – YOU and many others riding it“ wird ein Fahrrad einmal um die Welt geschickt. Weitere Infos gibt's auf globalbiketrotting.org!

Die Umsetzung kostet keine zusätzliche Zeit, hilft der Umwelt und spart auch noch eine ganze Menge Geld! Ich bemühe mich, diese Tipps anzuwenden und warte gespannt auf die nächste Nebenkostenabrechnung! Habt ihr noch mehr gute Tipps? Dann immer her damit!

Es bloggt für euch Antonia


Zum Weiterlesen:

Ist Wassersparen wirklich Unsinn?

Grünes Image der Großkonzerne – alles nur Fassade?

 Viva con Agua - Wasser für alle, alle für Wasser