Samstag, 26. Mai 2012

Papiersparen im Büroalltag

Recyclingpaper, zur Schonung unsere natürlichen Ressourcen!
(Bildquelle: http://www.freedigitalphotos.net)

Im letzten Post ging es ums Thema Green IT. Neben Elektro-Geräten ist vor allem Papier ein weiteres wichtiges Thema im Büroalltag. Nach Aussagen des WWF hat sich seit 1950 hat der weltweite Papierverbrauch auf 367 Millionen Tonnen versiebenfacht! Heute wird fast jeder zweite industriell gefällte Baum zu Papier verarbeitet. Mit rund 250 Kilogramm pro Kopf und Jahr wird in Deutschland heute fast so viel Papier verbraucht wie in Afrika und Südamerika zusammen. 

Obwohl der Eintritt in das IT-Zeitalter das papierlose Büro in Aussicht stellt(e), ist der weltweite Papierverbrauch jährlich stark gestiegen. Zirka 50 Seiten druckt der durchschnittliche Angestellte eines Unternehmens täglich aus. Die Produktion einer Tonne Papier benötigt zum Beispiel für die Herstellung eines Frischfaserkopierpapiers genau so viel Energie wie die Herstellung einer Tonne Stahl. Damit ist die Papierindustrie der weltweit fünftgrößte industrielle Energieverbraucher. Hinzu kommen die Transporte von Rohstoffen und Fertigprodukten. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit eines sparsamen Umgangs mit Papier deutlich. Der Verbrauch muss in den westlichen Ländern nahezu halbiert werden, nur so kann eine nachhaltige Papierversorgung gewährleistet werden. Klingt logisch, aber was kann man konkret tun? Hier meine Tipps:
  • Benutzt Recyclingpapier: Es ist aus Umweltschutzsicht die erste Wahl. Das gilt nicht nur für die graphischen Papiere. Auch viele andere Papierprodukte, wie Taschentücher, Kartons und Toilettenpapier gibt es mittlerweile aus Recyclingpapier. Bei der Wahl des richtigen Papiers ist das Umweltzeichen „Blauer Engel“ (siehe Post über Green IT) ein verlässlicher Wegweiser.
  • Druckt nicht alles aus dem Internet sofort aus, sondern speichert die Texte und Daten erst einmal auf dem PC und versucht so viel wie möglich am Bildschirm zu lesen.
  • Nutzt hierfür auch das neue Dateiformat .wwf! Nach dem Motto „Save as WWF – Save a tree!“ hat der WWF dieses neue Dateiformat mit dazugehöriger Software entwickelt. So lassen sich PDF Dokumente als .wwf speichern. Diese werden auch weiterhin wie PDF’s behandelt und können von jedem geöffnet werden - mit kleinem Unterschied: Sie lassen sich nicht mehr ausdrucken!
  • Kopiert, so oft es geht, doppelseitig oder nutzt einseitig beschriebenes oder bedrucktes Papier als Skizzen- oder Schmierpapier.
  • Verkleinert Vorlagen und bringt so ein Mehrfaches an Text auf der gleichen Papiermenge unter.
Habt ihr weitere Tipps, wie man Papier spart, oder ganz generell den Büro-Alltag nachhaltiger gestalten kann? Ich bin gespannt und freue mich auf eure Kommentare!

Es bloggt für euch, Chris.

Weitere Quellen:
Initiative Pro Recycling http://www.papiernetz.de/index.php?page_id=6
Der Papierverbrauchsrechern: http://www.papiernetz.de/docs/Nachhaltigkeitsrechner_aktiv.pdf
Das neue Dateiformat wwf: http://www.saveaswwf.com/de/

4 Kommentare:

  1. krass, der vergleich mit Lateinamerika macht einem die Problematik echt gut bewusst!

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  2. Ich bestelle auch immer ungewollte Werbekataloge/Broschüren ab. Hat gleich 2 positive Effekte :)

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  3. Ich versuche druck auf Hersteller auszuüben in dem ich Ihnen email schreibe und danach frage, warum ihre kataloge nicht auf Recycling Paier gedruckt sind. Besonders gut funktioniert da der Hebeleffekt in den sozialen Netzwerken wie FB. Postet man sowas an die Wall eines Unternehmes bekommen die richtige Panik!
    join the movement ;) zusammen können wir Druck ausüben und so eine email ist in 1 Minute geschrieben... REWE hat schon drauf reagiert!

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  4. Lasst euch nicht vom FSC verarschen! Typisch greenwashing des WWF:
    http://www.youtube.com/watch?v=RN36s_C1nS8
    http://www.fsc-watch.org/

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